Einwanderung in den Kanton Luzern 2020 stark gesunken

Die Einwanderung aus dem Ausland in den Kanton Luzern ist 2020 auf das Niveau von 2012 zurückgegangen. 4774 Personen reisten aus dem Ausland in den Kanton Luzern ein und nahmen dort Wohnsitz. Viele von ihnen waren Schweizerinnen und Schweizer, wie Lustat Statistik Luzern am Dienstag mitteilte.

Jede sechste Person, die 2020 vom Ausland in den Kanton Luzern einreiste, hatte einen Schweizer Pass. Foto: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Jonas  Hess

Fast 16,2 Prozent der Eingewanderten hatten demnach einen Schweizer Pass, fast gleich viele, nämlich 14,5 Prozent, einen deutschen. Bereits deutlich kleiner war der Zustrom aus dem südlichen Nachbarland: 8,3 Prozent der Eingewanderten hatten eine italienische Staatsbürgerschaft.

Kleiner als die Einwanderung war die Auswanderung: 4103 Personen der ständigen Wohnbevölkerung verliessen den Kanton Luzern und die Schweiz. 17,7 Prozent davon waren Schweizerinnen und Schweizer, 13,8 Prozent Deutsche und 7,3 Prozent Portugiesinnen und Portugiesen.

Werden Zu- und Abwanderung miteinander verrechnet, zeigt sich, dass die Italienerinnen und Italiener den grössten positiven Wanderungssaldo hatten: Es sind 175 mehr von ihnen ein- als ausgewandert. Den grössten negativen Wanderungssaldo hatten mit -135 die Portugiesinnen und Portugiesen.

1186 Einbürgerungen
Ende 2020 lebten im Kanton Luzern 79'215 Ausländerinnen und Ausländer mit ständigem und 2333 mit nichtständigem Wohnsitz im Kanton Luzern. Seit 1990 hat sich die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer mehr als verdoppelt. Ihr Anteil an der Zahl der Bevölkerung stieg im gleichen Zeitraum von 11,3 auf 19,0 Prozent.

2020 wurden im Kanton Luzern 1186 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Gemessen an der Gesamtzahl der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Luzern entspricht dies einer Ziffer von 15,1 Einbürgerungen pro 1000 Ausländerinnen und Ausländer. sda

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