Petition gegen die Talstrasse
2230 Personen haben die Petition «Nein zum Talstrassenprojekt» unterschrieben, mit der die Interessengemeinschaft (IG) querfeldNein Unterschriften gegen das Talstrasse-Projekt gesammelt hat.
Von den Unterschriften stammen rund 1500 aus dem Seetal selbst beziehungsweise fast 2000 aus dem Kanton Luzern. Die Petition sei damit ein starkes Zeichen des Widerstands der direkt betroffenen Bevölkerung gegen nicht mehr zeitgemässen Strassenbau, so die IG QuerfeldNein in einer Medienmitteilung. Die geplante Talstrasse würde die Ortszentren von höchstens 20 bis 30 Prozent des Durchgangsverkehrs entlasten, jedoch einen zusätzlichen Wachstumsschub im Wohnungsbau und Verkehr auslösen.
«Mit der Petition fordert die IG querfeldNein den Regierungsrat und Kantonsrat auf, die teure Detail-Planung der Talstrasse Seetal zu beenden, das Projekt zurückzustufen oder ganz darauf zu verzichten. Statt dessen sollen in einem offenen Prozess, gemeinsam mit der Bevölkerung, neue Lösungen gesucht und umgesetzt werden, um den Verkehr im Seetal ohne derart grossen Kulturlandverlust zu bewältigen», so die IG in ihrer Mitteilung weiter.
Feldbegehung am 6. September
Die Petition wird Ende August formal der Staatskanzlei eingereicht und soll zusammen mit dem kantonalen Strassenbau-Mehrjahresprogramm behandelt werden, das der Kantonsrat im November behandelt. Symbolisch übergeben wird die Petition anlässlich einer Feldbegehung am Samstag, 6. September. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Die IG querfeldNein will gemäss eigenen Angaben den Teilnehmenden an diesem Anlass die Auswirkungen auf die Land(wirt)schaft und die Naturräume vor Ort aufzeigen. Ebenso werden die übrigen Argumente (Entlastungspotenzial, Kosten, Tourismus usw.) vorgebracht. Das Projekt Talstrasse solle damit vor Ort erfahrbar und spürbar werden.
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