Manuela Schär ist Luzerner Sportlerin des Jahres

Die gebürtige Altishoferin Manuela Schär (35) hat den Luzerner Sportpreis des Jahres 2019 gewonnen. Die Rennrollstuhl-Leichtathletin sicher sich den Titel vor dem Ringer Stefan Reichmuth aus Grosswangen und dem Sempacher Spitzenruderer Roman Röösli. 

Manuela Schär wurde ein weiteres Mal ausgezeichnet. Foto Urs Sigg und Team
Jonathan Furrer

Nachdem Manuela Schär im vergangenen Dezember bereits bei den Sports Awards zur Schweizer Behindertensportlerin des Jahres 2019 gewählt worden war, gab es auch für die Jury der IG Sport Luzern Ende Januar keinen Zweifel. Die amtierende Marathon-Weltmeisterin, mehrfache Weltrekordinhaberin und zweimalige Gesamtsiegerin der World Marathon Majors Serie hat sich den vom Kanton Luzern alljährlich vergebenen Titel absolut verdient. 

Hinter der Siegerin blieb das Rennen im hochkarätigen Kandidatenfeld überaus spannend. Freistilringer Stefan Reichmuth, der für die RC Willisau Lions antritt, wurde für seine historische WM-Bronzemedaille im vergangenen September Platz 2 belohnt. Roman Röösli, Ruder-Gesamtweltcupsieger im Doppelzweier, schaffte es noch knapp vor Joël Wicki, dem Erstgekrönten beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug, auf das Podest. 

Schär, Reichmuth und Röösli wären diesen Sommer alle bei den Olympischen Sommerspielen respektive den Paralympics in Tokio an den Start gegangen. Der absolute Saisonhöhepunkt musste wegen des neuen Coronavirus bekanntlich aber um ein Jahr verschoben werden. Ebenfalls den Schutzmassnahmen gegen die Verbreitung des Virus zum Opfer gefallen war am 4. März die feierliche Sportpreisverleihung im Luzerner Kantonsratssaal. Wie die IG Sport Luzern mitteilte, soll diie persönliche Preisübergabe an die verschiedenen Kategoriensieger durch Regierungsrat Guido Graf später in diesem Jahr in einem kleineren, aber ebenso würdigen Rahmen vorgenommen werden. 

Nachwuchssportler des Jahres 2019: Cyril Fähndrich 
Im Nachwuchsbereich fiel die Entscheidung klarer aus: Der Eigenthaler Spitzenlangläufer Cyril Fähndrich (20) wurde für seinen 3. Platz bei der Junioren-WM in Lahti zum besten Nachwuchssportler des Kantons Luzern gewählt. 2016 hatte bereits seine ältere Schwester Nadine diesen prestigeträchtigen Titel gewonnen. Letztes Jahr wurde die Weltcup-Spitzenlangläuferin dann bereits zur Luzerner Sportlerin des Jahres gewählt. Auf den nächsten Plätzen folgen Kai Schätze und Fabienne Schweizer, die für den Seeclub Luzern rudern und beide von der U23-EM im griechischen Ioannina eine Bronzemedaille mit nach Hause brachten. 

Der Anerkennungspreis 2019 ging an den Horwer Domini Buholzer, der auch als 88-Jähriger noch immer für den Skiclub Horw im Einsatz steht. Ein beeindruckendes, über 50-jähriges Lebenswerk als Sport-Funktionär, das nun die gebührende Würdigung erfährt. 

Die Auszeichnung als «Ehrenamtliche des Jahres» wird an Heidi Buchmann-Schaller verliehen. Die Turn-Funktionärin aus Emmenbrücke wurde für ihren vielfältigen und ehrenamtlichen Einsatz während 43 Jahren im Dienste der Sport Union Zentralschweiz und des TV Mauritius Emmen ausgezeichnet. 

Freude herrscht auch beim Seeclub Sursee: Der Luzerner «Präventionspreis» wurde nach einjähriger Pause an den Sempachersee vergeben. Der Ruderclub aus Sursee hat sich gemäss Jury 2019 am nachhaltigsten in den Bereichen Ausbildung, Prävention und Integration engagiert. 

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