Weiterhin auf Wachstumskurs

Das Familienunternehmen 4B, Marktführer im Fenster- und Fassadegeschäft, überzeugte auch im Jahr seines 125-jährigen Bestehens mit einer erneut signifikanten Steigerung des Nettoumsatzes und der Ertragskraft. Der Umsatz betrug 198 Millionen Franken. Für 2022 bleibt 4B vorsichtig optimistisch.

 

4B ist ein auf Fenster und Fassaden fokussiertes Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Hochdorf und elf Niederlassungen in allen Landesteilen. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Familie Bachmann und es entstand 1896 aus der gleichnamigen Schreinerei. 4B produziert seitdem in der Schweiz. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeitende.

Das Unternehmen schloss auch im letzten Jahr an vergangene Erfolge an und verzeichnete erneut ein signifikantes Wachstum. Der Nettoumsatz stieg um knapp 7 Prozent auf den neuen Rekordwert von 198 Millionen Franken. Dafür verantwortlich waren sämtliche Produktbereiche und Regionen. Auch die Ertragskraft konnte weiter gestärkt werden. Dies trotz zahlreicher Herausforderungen wie die anhaltende Corona-Pandemie oder die anziehende Inflation. Auch die Verwerfungen an den Beschaffungsmärkten sowie vorübergehende Lieferschwierigkeiten konnte das Unternehmen erfolgreich bewältigen, ohne dass das Jahresergebnis davon betroffen war.

«Gutes Handwerk hat einen
goldenen Boden»

4B wisse um den Wert seiner gut qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden, heisst es in der Medienmitteilung. Entsprechend hoch sei die Bereitschaft, kontinuierlich in die Aus- und Weiterbildung zu investieren. Auch deshalb und als Antwort auf den Fachkräftemangel hat das Unternehmen einen eigenen «4B-Campus» eingerichtet mit dem Ziel, die besten Talente zu entwickeln und attraktive neue Berufsbilder zu gestalten.

«Das Handwerk hat einen goldenen Boden», davon ist Jean-Marc Devaud, CEO von 4B, überzeugt. «Wichtig ist, dass das Handwerk mehr gesellschaftliche Anerkennung erhält. Berufe als Schreiner, Metallbauer oder Logistiker sind attraktiv und eine solide Basis für jede berufliche Karriere. Etwas mit Hand und Herz zu gestalten, ist erfüllend und sinnstiftend.» 4B glaube an eine Renaissance des Handwerks und investiert in die Rahmenbedingungen für dessen Aufwertung.

Innovation und Optimierungen

Die Innovationskraft von 4B sei ungebrochen hoch, heisst es weiter. Ungebrochen hoch blieben die verschiedenen internen Anstrengungen, um Prozesse und Unternehmensabläufe mittels Digitalisierung weiter zu optimieren und damit an Effizienz und Effektivität weiter zuzulegen. Jean-Marc Devaud weist darauf hin, dass die Bauwelt fälschlicherweise als träge und rückwärtig gilt. «Wir sind überzeugt, dass das Innovations- und Wertschöpfungspotenzial der Bau- beziehungsweise Fensterbranche ein Upgrading verdient, auch weil die grosse Kontinuität der handwerklichen und industriellen Wertschöpfung der Bauwirtschaft eine solide und wichtige Säule unserer Volkswirtschaft ist.»

Beitrag an die Energieeffizienz

Energie-Versorgungssicherheit ist das Thema der Stunde. Dabei kommt die Bedeutung der Energieeffizienz regelmässig zu kurz. 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs fliessen in die Aufbereitung von Wärme und Kälte. Rund eine Million Gebäude in der Schweiz sind dringend zu sanieren. Dabei stehen die Gebäudehülle und mit ihr Fenster und Fassaden im Fokus. 75 Prozent beträgt das Energie-Sparpotenzial moderner Fenster gegenüber traditionellen alten Fenstern. Dazu Jean-Marc Devaud: «Für uns ist klar, keine Energieeffizienz ohne professionelle Fenstersanierung. Jede nicht benötigte Kilowattstunde liefert einen bedeutsamen Beitrag an die Stärkung unserer Versorgungssicherheit.»

Neben der Energieeffizienz setzt 4B traditionellerweise auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Im Fokus der Produktion stand deshalb letztes Jahr die Planung zum weiteren Ausbau der Holz-Metall-Fensterherstellung. Dabei spielt Holz als einheimische und klimaneutrale Ressource eine zentrale Rolle. Aber auch der Einsatz von Aluminium als langlebiger und wiederverwendbarer Werkstoff. Die Herstellung der Fenster in der Schweiz für die Schweiz schont die Ressourcen. Das Unternehmen will mit dem weiteren Ausbau der Holz-Metall-Fensterproduktion punkto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz neue Massstäbe setzen.

Gute Aussichten für 2022

Der Start ins Geschäftsjahr 2022 ist gelungen. Trotz anhaltender Turbulenzen auf den Beschaffungs- und Energiemärkten, trotz der nach wie vor spürbaren Corona-Gesundheitskrise. Neu dazu kommt bedauerlicherweise der Krieg in der Ukraine, der die Märkte weiter durcheinanderbringt. Die Herausforderungen bleiben gross und das inflationäre Preisumfeld ist eine zusätzliche Belastung. Jean-Marc Devaud: «Wir bleiben optimistisch und sind zuversichtlich, dass 4B den eingeschlagenen Wachstumspfad auch im neuen Jahr fortsetzen kann.» pd

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