IG Reuss reicht Petition ein

Am Dienstag hat die IG Reuss eine Petition mit 3500 Unterschriften eingereicht. Damit wollen sich die Direktbetroffenen bei Regierung und Parlament Gehör verschaffen, damit das geplante Reuss-Projekt redimensioniert wird. Die Renaturierung beansprucht 120 Hektaren Land und Wald.

(v.l.) Lotti Kretz, Alois Lötscher (IG Reuss), Michèlle Bucher (stv Staatsschreiberin), Patrick Schmid (Präsident IG Reuss)
Christian Hodel

Das Hochwasserschutz- und Renaturierungsprojekt Reuss des Kantons Luzern steht in der Kritik bei Verbänden und der Politik. In der Kantonsratssession vom 12. und 13. September soll nun im Kantonsrat über ein Postulat für einen Marschhalt beraten und abgestimmt werden. Dies nachdem die Behandlung des Geschäftes vor den Sommerferien aus Zeitgründen und wegen der langen Diskussion um die Kantonsfinanzen verschoben worden war. Um dem Geschäft entsprechendes Gewicht zu verleihen hat die IG Reuss über die Sommerferien rund 3500 Unterschriften für ihre Petition gesammelt. Mit den Unterschriften der Petition wollen sich die Direktbetroffenen endlich Gehör bei der Regierung und beim Parlament verschaffen, heisst es in einer Mitteilung. Bis heute sei bei der Planung den Anliegen der betroffenen Land- und Waldeigentümer wenig Beachtung geschenkt worden, meint IG Präsident Patrick Schmid aus Emmen. Bei der Realisierung des Projekts würden rund 120 ha Landwirtschaftsland und Wald beansprucht. Das Reuss-Projekt sei überdimensioniert und auch finanzpolitisch überrissen, kritisiert die IG. Mit der Petition soll der Kantonsrat aufgefordert werden, das Reuss-Projekt zu redimensionieren.

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